Tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie in meiner Praxis in Uettingen, im Landkreis Würzburg

Unbewusste seelische Vorgängen haben in der Tiefenpsychologie (TP) einen hohen Stellenwert für die Erklärung menschlichen Verhaltens. Zur Tiefenpsychologie zählen die Psychoanalyse von S. Freud, die Analytische Psychologie von C.G. Jung, die Individualpsychologie von A. Adler, die Fokaltherapie von M. Balint, das Szenische Verstehen von A. Lorenzer und H. Argelander, die Objektbeziehungstheorie von M. Klein und viele weitere Schulen.

 

Zu einer Angststörung, einer Depression, einer psychosomatischen Krankheit, zu Mobbing oder Beziehungskonflikten, einer Fehlleistung oder einem Fehlverhalten gehört eine Geschichte, die während einer Psychotherapie erzählt und reflektiert werden kann. Am Anfang ist die Szene sichtbar und wir leiden am Symptom, es fehlt uns aber die Energie, um unser Handeln zu verändern. Im geschützten Dialog können wir Zeichen, Bilder, Worte und eine Sprache finden. Durch diesen kreativen Prozess bekommen wir einen tiefen Einblick in unsere unbewussten Konflikte. Dies hilft uns, unser Verhalten zu korrigieren, aktiver und selbstbewusster zu handeln und mehr Freude am Leben zu haben.

 

Sie sollten neugierig sein, Zeit für eine wöchentliche Therapiestunde mitbringen und die Bereitschaft haben, an sich zu arbeiten und sich zu verändern. Im Dialog können wir uns über ihre aktuellen Probleme austauschen, Ihr "So-werden" versuchen zu verstehen, Ihre Wünsche, Phantasien und Träume erkennen und über individuelle und gesellschaftliche Konflikte nachdenken.


Welche Therapieschulen gibt es?

Es gibt hunderte verschiedene psychotherapeutische Verfahren, von denen sich viele, mehr oder minder, wirksam gezeigt haben. Daher gibt es in Deutschland ein Gremium, welches verschiedene psychotherapeutische Verfahren auf ihre Wirksamkeit, bei in Deutschland lebenden Patient*innen, geprüft hat. Hierbei konnten vier Verfahren bzw. psychotherapeutische Schulen ihre Wirksamkeit unter strenger wissenschaftlicher Prüfung belegen. Diese sind kassenärztlich anerkannt und werden daher von der Krankenkasse bezahlt: die tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie, die Verhaltenstherapie, die Psychoanalyse und die systemische Psychotherapie. Neben den genannten Verfahren gibt es auch noch viele andere Verfahren, die wirksam sind, allerdings wurden diese meist nicht ausreichend beforscht, um den strengen Standards der Prüfung in Deutschland zu genügen.

Tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie

Die tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie ist ein Verfahren, bei dem gemeinsam mit dem/der Patient*in Auslöser, Ursachen und aufrechterhaltende Faktoren von psychischen Erkrankungen erforscht und mit der eigenen Lebensgeschichte verknüpft werden. Dies soll Betroffenen helfen sich selbst, ihre Reaktionen und Gefühle auf andere Menschen und schwierige Situationen besser zu verstehen und in Gegenwart und Zukunft besser damit umgehen zu können. Hierbei spielen unbewusste Prozesse, vergessene oder verdrängte Erlebnisse und ihre Auswirkungen auf das jetzige Erleben, Fühlen und Verhalten eine große Rolle.

(Kognitive) Verhaltenstherapie

In der Verhaltenstherapie wird nach einer anfänglichen diagnostischen Phase, in der auch vergangene Erlebnisse abgefragt und bearbeitet werden, vor allem an den aktuellen Symptomen und Problemen gearbeitet. Bei dieser Methode werden Lernerfahrungen und ihr Einfluss auf aktuelles Denken, Fühlen und Verhalten herausgearbeitet.  Mit Hausaufgaben und Übungen sollen diese dann systematisch verändert werden. Eine intensive Auseinandersetzung mit vergangenen Erfahrungen findet seltener statt.

Psychoanalyse

Die Psychoanalyse  ist die älteste und eine bis heute noch relevante psychotherapeutische Methode. Sie ist, im Vergleich zu den ersten beiden Verfahren, die zeitintensivste Therapie, denn die Sitzungen finden zwei bis drei Mal pro Woche für 50 Minuten statt. Heute wird Psychoanalyse vor allem für besonders chronische psychische Erkrankungen genutzt. Ziel der Psychoanalyse ist es, die Vergangenheit systematisch aufzuarbeiten und schwere Störungen der Persönlichkeit innerhalb von ein bis drei Jahren so zu behandeln, dass die Betroffenen besser in ihrem Alltag zurecht kommen.

Systemische Psychotherapie

In der systemischen Psychotherapie wird die Sichtweise vertreten, dass psychische Erkrankungen einzelner Personen durch Probleme in einem oder mehreren Systemen entstehen, in dem die jeweilige Person lebt. Die Betroffenen, die psychische Symptome aufweisen werden als „Symptomträger“ gesehen, die aufzeigen, dass ein System, bzw. mehrere Systeme „erkrankt“ sind. Systeme können beispielsweise die Familie, die Schule oder das Arbeitsumfeld sein. Wesentlicher Fokus der Therapie ist die Analyse und Bearbeitung der Interaktionen zwischen den Mitgliedern eines Systems und das daraus folgende Leiden eines oder mehrerer Mitglieder. Daher ist es in der systemischen Therapie üblich mehrere Personen, etwa Familienmitglieder, zu behandeln.

 

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